Bild 1Buchcover von Lambert Schneider.Walther von der Vogelweide sticht durch die Fülle seines Werks  neben anderen  Minnedichtern  hervor.  Sein  um  1200  verfasstes  Minnelied Under der Linden findet sich in  der Großen  Heidelberger Liederhand- schrift aus dem 13. Jh., auch Codex  Manesse  genannt.  Hierin  vereint sich eine Vielzahl  mittelhochdeutscher lyrischer  Texte.  Bei  Walthers bekanntem vierstrophigen  Minnelied  Under der linden handelt es sich um ein sogenanntes  Mädchen-  oder Frauenlied. In diesem erinnert ein weibliches lyrisches Ich  eine  geheimzuhaltende  Liebesvereinigung in freier Natur, auf einem Bett aus Blumen und Gras, die nur eine Nachtigall hat beobachten dürfen.

 

Seht euch meinen roten Mund an, meine glühenden Wangen! Wir blieben gänzlich ungesehen, nur die Nachtigall sang ihr tandaradei. Ob wohl jemand, der des Weges kommt, bemerkt, dass die Blumen und das Gras unter dem Lindenbaum gebrochen sind? Nun, was mag derjenige sich dabei wohl denken...?

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