Liebe geht bekanntlich durch den Magen - auch die zur (Ess-)Kultur des Mittelalters!
Deshalb präsentiert euch die Tavelrunde in ihrer Kochshow “Smackelich” (was auf Neuhochdeutsch soviel wie “lecker” bedeutet) feine Speisen und Getränke, die zu dieser Zeit auf den Tisch kamen und die ihr nun daheim nachkochen könnt.

Als vermeintlich authentische mittelalterliche Gaumenfreude wird heutzutage vielerlei akzeptiert. Auf Mittelaltermärkten, die das Zeitalter gern romantisieren, erfreuen sich Pseudo-Adlige und Pöbel gleichermaßen am allgegenwärtigen Honigmet und stören sich nicht mal an frittierten Kartoffellocken, die dort so gerne angeboten werden… Wer das Mittelalter dagegen mit den Augen der Humanisten des 16. Jahrhunderts betrachtet, denkt an Hungernde, die ausgemergelt in dunklen Verliesen an ihrer letzten Kante harten Brotes nagen, während Adel und Klerus in großen Festhallen auf Kosten des buckelnden dritten Standes schlemmen und sich an Speis und Trank gütlich tun, bis ihnen das Spanferkel an den Ohren wieder rauskommt.

Mit “Smackelich” wollen wir euch nicht nur zeigen, wie man Geschichte ganz sinnlich und gaumennah erleben kann, sondern auch ein wenig Licht in die ach so dunkle Esskultur des Mittelalters bringen, um so mit Vorurteilen aufzuräumen. Schaut euch an, welche Unterschiede es wirklich zwischen Herren- und Bauernspeise gab, wieso man Weine gerne kräftig würzte und was die Ritter und Damen aus der zeitgenössischen Literatur eigentlich so zu sich nahmen.

Von Luft und Liebe allein konnten nur Tristan und Isolde leben. Also lasst euch das Mittelalter auf der Zunge zergehen!