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In Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘ will der junge Parzival unbedingt Ritter werden, versteht aber noch nichts davon und hat auch keine Ausrüstung. Als er den Roten Ritter trifft, will er dessen Rüstung haben und kämpft gegen ihn. Während der Gegner seine Lanze umdreht, um den Jungen nicht zu verletzen, trifft Parzival mit seinem unritterlichen Jagdspeer den Augenschlitz des Helmes und tötet seinen Gegner. Auch wenn er jetzt eine eigene Rüstung hat: Bis zum Ritterdasein hat er noch einen weiten Weg vor sich...

Jens' Bild:

Parzival Jens 2

Johannes' Bild:

Parzival Johannes 2

Wusstet ihr, dass das Ende der Boromir-Figur J. R. R. Tolkiens große Ähnlichkeit mit dem Tode Rolands aufweist, jenem namensgebenden Protagonisten der mittelalterlichen Rolandsdichtung, der in den Armen seines Königs stirbt, das zerbrochene Rufhorn Olifant (!) in Händen?War euch bis dato bekannt, dass George R. R. Martins „Rote Hochzeit“ durchaus grausige Entsprechungen in der Historie der realen Welt hat - etwa im „Black Dinner“ (1440) von Edinburgh, bei dem das Gastrecht zugunsten eines politischen Winkelzugs blutig verraten wurde?

Fantasy Mittelerde
Untersuchungen, die den Wurzeln der fantastischen Literatur der Moderne bis tief ins Mittelalter nachspüren, sind in den vergangenen Jahrzehnten immer beliebter und fundierter geworden. In „Tolkiens Reise nach Mittelerde“ etwa umreißt der amerikanische Historiker Christopher Snyder nicht nur das Leben des „Herr der Ringe“-Schöpfers auf höchst spannende Weise, sondern zeigt auch auf, welche keltischen, nordischen, arthurischen (etc.) Erzählungen Tolkien beim Schreiben inspirierten. Und mit „Winter is coming“ legt Carolyne Larrington, Professorin der University of Oxford, eine zugleich bahnbrechende wie unterhaltsame Analyse der „Game of Thrones“-Reihe und ihrer mittelalterlichen Ursprünge vor.

Fantasy Winter

  • Larrington, Carolyne: Winter is coming. Die mittelalterliche Welt von „Game of Thrones“. Aus dem Englischen von Jörg Fündling. Darmstadt 2016.ISBN: 978-3-8062-3350-6.
  • Snyder, Christopher: Tolkiens Reise nach Mittelerde. Ein neuer Blick in die Welten J. R. R. Tolkiens. Übersetzt von Marcel Aubron-Bülles. Königswinter 2013.ISBN: 978-3-86852-826-8

Neu im Tavelrunden-Adventskalender: Zeichenchallenges! Dazu wurde jeweils zwei Mitgliedern der Tavelrunde ein Motiv aus einem mittelalterlichen Text vorgegeben, das sie dann innerhalb von zweieinhalb Minuten zeichnen mussten. Wir erklären euch jeweils kurz das Motiv, zeigen euch beide Bilder und ihr könnt dann auf unserem Instagram-Account darüber abstimmen, wer das Motiv eurer Meinung nach besser gezeichnet hat.
Das erste Motiv haben Nina und Johannes gezeichnet: Im ‚Iwein‘ Hartmanns von Aue trifft der gleichnamige Artusritter unterwegs auf einen Löwen, der gegen einen Drachen kämpft. Weil er den Löwen vor dem Drachen rettet, folgt dieser ihm von da an auf Schritt und Tritt und steht Iwein in dessen Kämpfen bei.

Johannes' Bild:

Iwein Johannes

Ninas Bild:

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Hier sehen wir Kriemhild und Brünhild, die zwei Königinnen aus dem ‚Nibelungenlied‘, die darüber streiten, wer das Münster zuerst betreten darf und damit die ranghöhere Königin ist. Dieser Streit entsteht, weil die beiden Ehemänner den Frauen Wissen vorenthalten: Brünhild denkt, Siegfried sei Gunthers (ihre Ehemannes) Lehnsmann und damit Kriemhild ihr unterlegen. Das gehörte zu dem Betrug, mit dem Gunther Brünhild überhaupt erst zu seiner Frau machen konnte. Kriemhild weiß davon aber nichts. Dafür weiß sie, dass Siegfried an Brünhilds Entjungferung beteiligt war und Gunther helfen musste, diese in der Hochzeitsnacht zu überwältigen. Da ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Annas Bild:

Königinnenstreit Anna 2

Ninas Bild:

Königinnenstreit Nina 4